cand. med. Sascha Bättig
Behandlung: Intraokulare Kontaktlinse ICL

Seit Kindesalter leide ich unter starker Myopie (-9 und -10) mit zusätzlicher Hornhautverkrümmung (-0.75 und -1.75). Als Brillen- und Kontaktlinsenträger litt ich stark unter den unterschiedlich grossen Bildern, welche beide Methoden produzieren. Die Brille eignete sich gut für Studium oder Arbeiten am Computer, war jedoch extrem störend bei jeglichen Aktivitäten im Freien oder für Sport. Zusätzlich wurde ich sobald die Sonne schien stark geblendet. Auch für meinen körperlich anspruchsvollen Studentenjob (Flugzeugbeladung) war die Brille nur beschränkt geeignet, ich fühlte mich eingeschränkt aufgrund der Defektanfälligkeit und des Gewichts der Brille. Folglich trug ich Kontaktlinsen für all diese Tätigkeiten und viele weitere Bereiche des Lebens. Nach langen Tagen fühlten sich meine Augen jedoch häufig stark ermüdet und ich musste einen Erholungstag einplanen. Zusätzlich war ich durch meinen unregelmässigen Alltag häufig mit Wechseln und Vorausplanen wann ich Brille oder Kontaktlinsen trage beschäftigt, was meine Lebensqualität stark einschränkte und kaum Platz für Spontanität liess.
Durch meinen medizinischen Hintergrund liess ich mir die Suche nach Alternativen viel Zeit kosten und hinterfragte die verschiedenen Methoden sehr genau. Ich besuchte viele Laser-Zentren und Spitäler und untersuchte die verschiedenen Methoden auch durch medizinischen Studien und Fachliteratur. In den meisten Laser-Zentren hatte ich oft ein schlechtes Bauchgefühl und dies wurde häufig durch Halbwahrheiten und fehlende persönliche Betreuung bestätigt. Da ich aufgrund meiner Korrektur definitiv kein Laser-Kandidat bin wurde mir teilweise trotzdem dazu geraten. Schnell wurde mir klar, dass die einzige Möglichkeit eine Vorder- oder Hinterkammerlinse ist. Die Vorderkammerlinse erschien mir aufgrund der möglichen Hornhauttrübung zu riskant, deshalb beschränkte sich meine Suche nach Zentren, welche Hinterkammerlinsen einsetzen. Auch hier gab es leider negative Erfahrungen, beispielsweise wollte ein niedergelassener Augenchirurg meine vollständig akkomodationsfähige Linse gegen eine Kunstlinse ersetzten, für mich eine schockierend schwache medizinische Leistung. Mein Fazit: Private Augenlaser-Zentren mögen für unkomplizierte Patienten mit geringer Kurz- oder Weitsichtigkeit gut geeignet sein, für alle anderen Eingriffe, würde ich ein Kantons- oder Universitätsspital aufsuchen.
Die Augenklinik Luzern und Prof. Dr. med. Claude Kaufmann wurde mir durch einen bekannten Ophthalmologen in Zürich empfohlen. Schon bei der Voruntersuchung hatte ich das Gefühl, dass ich mit meinem Problem verstanden werde und absolvierte den Voruntersuchungsmarathon mit einem guten Bauchgefühl. Die Entscheidung für eine ICL-Implantation fiel bei mir noch am gleichen Abend im Büro bei Prof. Dr. med. Claude Kaufmann. Die Vorfreude nach der Wartezeit wenigen Monaten auf den ersten Operationstag war so gross, dass diese die Nervosität fast vollständig zurückgedrängt hatte. Der Eingriff verlief danach ohne Probleme und man merkte die Erfahrung des gesamten Teams, da der Eingriff weitestgehend der sehr häufigen Katarkt-Operation entspricht.
Ich bin insgesamt extrem zufrieden mit dem Resultat und es gab einige Momente in denen ich vor Freude gejubelt habe! Ich empfehle jedoch für die Erholung genug Zeit einzuplanen, ich war am nächsten Tag jeweils nicht arbeitsfähig.
Auch die Betreuung durch Prof. Dr. med. Claude Kaufmann und die Pflege im Augenlaserzentrum war immer exzellent und ich fühlte mich sehr gut aufgehoben. Ich hoffe, dass die behandelnden Ärzte weiterhin so engagiert weiterarbeiten und den Leidensdruck durch starke Fehlsichtigkeit ernst nehmen.