Behandlung: Intraokulare Kontaktlinse ICL
Schon seit der 2. Klasse musste ich eine Brille tragen, damit ich klar und scharf sehen kann. Im Laufe der Jahre hat sich meine Fehlsichtigkeit bei -12 Dioptrien eingependelt. Schon seit x-Jahren war ich Kontaktlinsenträgerin. Zum Glück habe ich die Kontaktlinsen immer sehr gut vertragen und hatte keine Komplikationen. Auf Grund der immer grösseren Fehlsichtigkeit kam es für mich seit ca. 15 Jahren nie in Frage, ausserhalb des Hauses eine Brille zu tragen. Mit den Flaschenböden traute ich mich kaum aus dem Haus.
Klar hatte ich früher schon ein paar Mal den Gedanken, mir die Augen operieren oder lasern zu lassen. Schlussendlich fehlte mir aber immer der Mut. Eine Kollegin hat mir dann von ihrer Augenoperation (Intraokulare Kontaktlinse ICL) vorgeschwärmt. Sie hat mir auch den letzten Anstoss gegeben, sodass ich dann an einer Infoveranstaltung vom Augenlaserzentrum in Luzern teilgenommen habe. Schnell wurde klar, dass ich auf Grund meiner Fehlsichtigkeit nicht für die Lasermethode in Frage kam.
Als ich mich dann für den Voruntersuch in Luzern angemeldet hatte und mir am Ende des Tages mitgeteilt wurde, dass ich für die Linsenimplantation (Intraokulare Kontaktlinse ICL) geeignet bin, kam schon ein mulmiges Gefühl auf. Jetzt oder nie! Zum Glück habe ich damals allen Mut zusammen genommen und das OK für die Linsenbestellung und somit für die Operation gegeben. Natürlich wurde ich immer nervöser, je näher der 1. Operationstermin kam. Ich hatte nicht vor der Operation selber, sondern vor dem ganzen Drum-Herum im Spital Angst. Schon beim Voruntersuch hatte Prof. Dr. med. Claude Kaufmann mein vollstes Vertrauen gewonnen und somit hatte ich von der eigentlichen Operation am Auge praktisch nie Angst, was mein Umfeld natürlich nicht verstehen konnte, schliesslich geht es ja um das Augenlicht… Die Vorbereitungszeit im Spital, das Vorbereiten in der Anästhesie etc. stellte für mich persönlich komischerweise das grösste Problem dar.
Meine Gefühle bestätigten sich an den Operationstagen: Ich hatte während und nach den Augen-OP's nie Schmerzen! Das einzige was mir noch länger wehtat, war der Handrücken, wo sie den venösen Zugang für die Operation gesteckt hatten. Sicherlich war die Operation nicht gerade angenehm, aber irgendwie muss man sich dieses neue Lebensgefühl ja verdienen…
Als ich dann einen Tag nach der OP den Untersuchtermin wahrnahm und bereits dort ohne Sehhilfe besser als zuvor mit den Kontaktlinsen gesehen habe, war für mich ein kleines Wunder geschehen! Nie hätte ich geglaubt, dass es sich sooo gut anfühlt! Abends ins Bett zu gehen ohne eine Brille auszuziehen oder die Kontaktlinsen zu entfernen und am Morgen mit dem gleichen Gefühl wieder aufzuwachen ist einfach fantastisch! Nie mehr muss ich überlegen, wie viele Ersatzlinsen ich für meine Ferien mitnehmen soll und in meinem Necessaire hat es endlich wieder Platz für etwas anderes. Mit der Operation habe ich eine ganz neue Lebensqualität gewonnen, ab welcher ich mich auch heute noch jeden Tag erfreue und dankbar bin! Ich danke dem Team vom Augenlaserzentrum und Prof. Dr. med. Claude Kaufmann für die super Behandlung und Betreuung!